Kinderyoga wird in Indien bereits seit Jahrhunderten praktiziert. In den westlichen Ländern erfährt es erst in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Einige Elemente aus dem Kinderyoga werden in Deutschland bereits in Kindergärten angeboten. In Yoga Studios kann man komplette Kurse für Kinder buchen, die oft entsprechend dem Alter und dem Können der Kinder ausgerichtet werden. Und auch im schulischen Umfeld wecken die Vorteile von Yoga für Kinder immer mehr das Interesse der Verantwortlichen. Während Kinderyoga in Indien auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückblick, scheint erst der zunehmend hektische Alltag der westlichen Bevölkerung den Blick auf die positiven Auswirkungen von Kinderyoga gelenkt zu haben.
Kinderyoga ähnelt in vielen Elementen dem Yoga von Erwachsenen. Dennoch gibt es in der Umsetzung wichtige Unterschiede und ergänzende Elemente, die für den Erfolg von Yoga für Kinder verantwortlich sind. Wir kennen sie und noch mehr – und setzen sie mit viel Spaß um, der ansteckt!
Erfahren Sie auf unserer Seite mehr über Yoga für Kinder und seine besonderen Vorteile.
Hyperaktivität
Hat ihr Kind Probleme ruhig und entspannt zu sein? Das Stillsitzen fällt sehr schwer. Besonders bei Schulkindern macht das Sitzen am Tisch Probleme. Ist ihr Kind ständig auf der Suche nach Stimulation von außen? Yoga kann Kindern mit Problemen in diesem Bereich sehr gut helfen. Der Einsatz der gezielten Entspannungs-methoden wie kontrollierter Atmung, kleinen Meditationen und Traumreisen helfen den Kindern dabei, zur Ruhe zu finden. Da wir all das mit viel Bewegung, Musik und sehr abwechslungsreich kombinieren, haben Kinder mit einem starken Bewegungsdrang die Möglichkeit, sich langsam an die entspannenden Teile der Yogastunde zu gewöhnen und sie zu genießen. Um eine spürbare Verbesserung der Hyperaktivität zu erreichen, sollte Kinderyoga nicht nur in der Yoga Stunde, sondern auch daheim regelmäßig praktiziert werden. Mit den gelernten Abläufen aus der Yoga Stunde macht das Üben daheim viel Freude und bringt aktive Kinder in ihre Mitte und zur Ruhe.
Konzentrationsprobleme
Kann sich ihr Kind nur kurz auf etwas konzentrieren und wechselt gleich zu einer neuen Tätigkeit, nur um es dann nach kurzer Zeit wieder stehen zu lassen? Bewegungsmangel ist eine häufige Ursache für Konzentrationsprobleme, wenn keine anderen medizinischen Besonderheiten zu Grunde liegen, die sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken. Die positiven Auswirklungen von Bewegung auf das Gehirn sowie auf die kognitive Leistung sind vielfach wissenschaftlich belegt. Doch durch die Ausübung von Kinderyoga wird die Konzentrationsfähigkeit nicht nur durch Bewegung gefördert, sondern zusätzlich durch Atemübungen, Meditation und Entspannungsphasen. Ein Rundum Paket, das die Funktion des kindlichen Gehirns optimal fördert und trainiert. Im Idealfall werden die bei uns im Yoga Unterricht gelernten Techniken und Übungen Zuhause vor oder zwischen den Hausaufgaben und Lernaufgaben angewendet, um größtmöglichen Erfolg in diesem Bereich zu erzielen.
Schlafprobleme
Fällt es Ihrem Kind schwer einzuschlafen oder durchzuschlafen? Wälzt es sich abends lange im Bett und findet nicht zur Ruhe? Häufig ist der Stress des Tages die Ursache für Einschlaf- und Durchschlafprobleme bei Kindern. Durch die Ausübung von Kinderyoga werden bereits tagsüber Stresshormone abgebaut. Die körperliche Bewegung, gezielte Atmung und Entspannungstechniken helfen den Kindern dabei, Stress zu reduzieren, Erlebnisse und die Eindrücke des Tages zu verarbeiten und positive Gedanken zu fördern. Mit einigen besonders beruhigenden Yoga Posen wie dem Stein oder einer kleinen Massage direkt vor dem zu Bett gehen, kann dieser Effekt weiter verstärkt werden. Sie können ganz einfach in das tägliche Abendritual eingebaut werden. Leitet man dann noch das Kind vor dem Schlafen gezielt zu positiven Gedanken über den vergangenen und den nächsten Tag an, sind schöne Träume garantiert. Mit Kinderyoga von Big Hug Kids schläft es sich einfach besser!
Erschöpfung
Fühlt sich Ihr Kind nach der Schule oder nachmittags häufig erschöpft und kraftlos? Hat keine Energie mehr für Hausaufgaben, zum Lernen oder für seine Hobbies? Vielleicht ist es dann auch sehr gereizt und fängt schnell Streit mit den Eltern oder seinen Geschwistern an. Die Gründe dafür können vielseitig sein. Darunter befinden sich Themen wie Schlafmangel, Erkrankungen, die Nährstoffversorgung des Körpers oder Wachstumsphasen und Hormonveränderungen, die den kindlichen Körper zusätzlich fordern und erschöpfen. Häufig sind solche Erschöpfungs-zustände bei unseren Kindern heutzutage jedoch auch mit Stress und Überforderung in der Schule oder im sozialen Umfeld verbunden. Gezielte Auszeiten mit Kinderyoga können hier ein effektives Hilfsmittel sein, um das Kind körperlich und geistig zu entspannen und Kraft aufzutanken. In unserem Kinderyoga Kurs geschieht all das ganz ohne Leistungsdruck. Das mitfühlende und hilfsbereite Umfeld ist ideal, um müde Kinderseelen wieder munter zu machen und Lebensfreude zu wecken. Die im Kurs gelernten Elemente sollten dann auch Zuhause vor oder zwischen den Hausaufgaben- und Lernzeiten eingebaut werden. Im Anschluss an eine solche kurze Yogapause erledigen sich die Hausaufgaben dann oft fast von alleine und das Wiederholen von Lernthemen bereitet wieder Freude.
Rückenschmerzen
Klagt ihr Kind über Schmerzen im Rücken oder Nackenbereich? Verursachen das Tragen des Schulrucksacks oder das viele Sitzen in der Schule bei ihrem Kind körperliche Beschwerden? Die gezielten Dehnübungen im Yoga sind eine wahre Wohltat für geschundene Rücken - ob groß oder klein. Viele Erwachse, die bereits mit Rückenproblemen zu kämpfen hatten, haben wahrscheinlich schon die Erfahrung gemacht, wie schnell eine Verbesserung eintreten kann, indem man täglich gezielte Übungen für die Rücken ausübt. Viele dieser Übungen für den Rücken sind fester Bestandteil einer Kinderyoga Stunde. Ob herab- oder heraufschauender Hund, die Schlange oder der wirbelnde Sternenstaub: Sie alle sorgen für Entlastung in der Wirbelsäule. Kommen dann noch Posen zum Muskelaufbau hinzu wie der Krieger, werden die Rückenschmerzen im nu bekämpft! Aber auch hier gilt, ein wahrer Krieger übt fleißig, nicht nur in der Schlacht, sondern am besten jeden Tag! Nur so können Verspannungen gelockert und die so wichtigen Muskeln aufgebaut werden. In unseren Kinderyoga Stunden sind die hier genannten Posen stets vertreten, ob als Bestandteil eines Sonnengrußes oder auch mal in einer schönen Partner Pose, in der sich zwei Krieger verbünden und gemeinsam ihren Rücken und ihr Gemeinschaftsgefühl stärken!
Negative Gedanken
Hören sie von ihrem Kind in der Dauerschleife den beliebten Satz "Das kann ich nicht!"? Beim Schuhe binden, dem Rucksack auspacken oder während der Hausaufgaben heißt es ganz schnell mal "Das ist zu schwer. Das schaffe ich nicht." Und wenn die Kinder etwas größer sind, kommen dann auch ernstere Selbstzweifel und negative Gedanken hinzu wie zum Beispiel: "Ich bin so schlecht in Mathe oder Deutsch.", "Ich bin nicht so hübsch" oder "Mich mag eh keiner. Mit mir will keiner spielen". Was klein anfängt und in jungen Jahren noch gut mit Motivation und aufbauenden Worten wie "Du schaffst das!" aufgefangen werden kann, entwickelt sich in den Grundschuljahren dann häufig schon zu größeren Gegnern im Kopf, die am Selbstbewusstsein nagen und das soziale Miteinander erschweren. Hierbei ist es wichtig, den Kindern schon früh Hilfe und Methoden beizubringen, mit denen sie positive Gedanken gezielt fördern. Unser Yoga für Kinder bietet in der Regel gleich mehrere dieser hilfreichen Methoden: Angefangen bei kleinen Meditationen mit positiven Glaubenssätzen wie "Es wird alles gut!" oder "Ich glaube an mich"", über die Auseinandersetzung mit Gefühlen und der Macht unserer Gedanken über unsere Gefühlswelt bis hin zu vielen positiven Erfolgserlebnissen in einem sicheren Umfeld!
Je nach Alter der Kinder werden auch die Grundelemente einer Kinderyogastunde bei Big Hug Kids auf die entsprechenden Fähigkeiten und Vorlieben der Altersstufe angepasst.
Bis 3 Jahre: Hier geht es in der Regel um Mutter-Kind-Yoga. Die Mutter macht Yoga und ihr Kind sieht dabei zu und kopiert die Bewegungen, die es sieht. Somit steht eher die Bewegung der Mutter zusammen mit ihrem Kind im Vordergrund. Bei besonderen Übungen werden die Kleinen dann auch gerne eingebunden. Sie dürfen in den Schoss gesetzt werden oder auf dem Rücken der Mutter herumkrabbeln oder bei einer entspannten Atemübung auf dem Bauch der Mutter liegen und ihre Atmung spüren.
Von 3 bis 6 Jahren: In dieser Altersgruppe findet man Kinderyoga häufig im Kindergarten und in KiTas oder als gezielte Übungseinheit für Vorschulkinder. Gerade in Kombination mit einer Geschichte oder einem Buch wird das geschichtenbasierte Kinderyoga besonders spannend für diese Zielgruppe. Endlich nicht nur zuhören, sondern durch passende Bewegungen in die Geschichte eintauchen und so Körper und Geist auf eine fantastische Reise entführen. Da fällt es dann auch den Kleinen leicht, länger dran zu bleiben. Zudem werden durch die Bewegungskomponente ihre Fantasie sowie ihr Gedächtnis zusätzlich gefördert.
Zwischen 6 bis 10 Jahren: Für Grundschüler ist Kinderyoga ist enorme Bereicherung, da es sie gezielt bei ihren schulischen Herausforderungen unterstützt. Konzentration, Gedächtnisstärke und soziales Miteinander – all das wird mit Kinderyoga von Big Hug Kids gefördert. Zudem bietet es einen idealen Ausgleich für unsere gestressten Kinder in einem wettbewerbsfreien Umfeld. Sie bekommen die Möglichkeit, gemeinsam mit Gleichaltrigen in der Gruppe Spaß zu haben, sich zu bewegen und ihren Geist zu entspannen. Auch das gezielte thematisieren von Gefühlen und wie man sie identifiziert, ist eine große Bereicherung für diese Altersgruppe. Durch zusätzliche Elemente wie Musik, Geschichten, Partnerposen und Yoga Spielen wird eine Yoga Stunde für Grundschüler zu einem regelrechten Kurzurlaub!
Von 10 bis 12 Jahren: In dieser Altersstufe entwickelt sich Kinderyoga bereits Richtung Erwachsenenyoga. Die körperlichen Fähigkeiten der Kinder erlauben es nun, die Posen etwas länger zu halten und auch mehr über ihre Wirkung auf unsere Muskeln zu erfahren. Entspannungs- und Meditationselemente können ebenfalls etwas länger ausgeführt werden. Zudem haben diese Kinder auch großes Interesse an den Yoga Philosophien und die positiven Effekten von Entspannung und Meditation auf Ihren Geist. Sie sind nun auch immer mehr in der Lage, gelernte Bewegungsabläuft aus dem Yoga wie z.B. den Sonnengruß alleine daheim auszuführen und als tägliches Ritual in ihrem Alltag zu integrieren.
Ab 12 Jahren: Jetzt spricht man eher von Yoga für Jugendliche und nicht mehr von Kinderyoga. In dieser Phase der Selbstfindung bereichert Yoga mit seinen vielen Facetten die Entwicklung und Persönlichkeitsentfaltung. Zur Stärkung und Dehnung des Körpers sind nun auch anspruchsvolle Asanas gefragt, die gerne länger gehalten werden. Diese können jetzt auch mit gezielter Atmung während den Posen und Bewegungsabläufen kombiniert werden, um die Entspannung weiter zu fördern. Für die persönliche Entwicklung ist der Fokus auf den eigenen Körper und Geist sehr förderlich.
Kinderyoga fördert die Beweglichkeit. Der oft auch gebräuchliche Begriff Gelenkigkeit erklärt schon sehr gut, dass dabei besonders die Funktionsfähigkeit der Gelenke gefördert und ausgebaut wird. Auch das Gleichgewicht und die Koordination werden trainiert.
Yoga baut Kindermuskeln effektiv und schonend auf. Durch kleine Tricks bringen wir die Kinder spielerisch dazu, die Yoga Posen zu halten und Muskeln aufzubauen. Dank der verschiedenen Kinderyoga Posen wird in der Regel der gesamte Muskelapparat trainiert.
Dank der Kombination aus Bewegung, Meditation, Atemübungen sowie Entspannungs- bzw. Traumreisen in den Big Hug Kids Yoga Stunden werden Kinder entspannt und Stress wird deutlich reduziert. Die Kinder werden ruhig, gelassen und aufnahmefähig.
Das Lernen der verschiedenen Posen und das spielerische Miteinander in der Gruppe bauen das Selbstvertrauen der Kinder auf. Sie sind sehr stolz darauf, dass sie die Posen immer besser ausführen und länger halten können. Auch das Aufgreifen ihrer Ideen und Fragen stärkt ihr Selbstbewusstsein.
Gemeinsam mit anderen Kindern in der Gruppe Yoga zu machen, ist überaus förderlich für ihr Sozialverhalten. In der Philosophie von Yoga spielt der friedvolle Geist eine zentrale Rolle sowie auch die Vorstellung von einem guten Karma, was so interpretiert wird, dass wir einander helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten
Yoga fördert über verschiedene Wege positive Gedanken bei Kindern. Zum einen werden im Rahmen von kleinen Meditationen positive Glaubenssätze wie z.B. „Ich bin stark“ oder „Ich glaube an mich“ wiederholt, auf die die Kinder dann auch in stressigen Situationen zurückgreifen können. Zum anderen können im Rahmen von Atemübungen negative Gedanken losgelassen werden.
Durch die moderate Bewegung beim Kinderyoga wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Laut Weltgesundheitsorganisation ist es ideal, wenn der Puls ansteigt, aber nicht zu stark.
Yoga ist doch eine Religion oder?
Nein, Yoga ist keine Religion. Yoga kann unabhängig vom persönlichen religiösen Glauben von jedermann und jeder Frau durchgeführt werden.
Coole Jungs machen doch kein Yoga.
Ganz im Gegenteil. Yoga wurde sogar von Männern begonnen und viele der bekanntesten und einflussreichsten Yogalehrer waren Männer.
Muss ich für Yoga Vegetarier sein?
Nein, natürlich nicht. Aber die Philosophien in den alten Yoga Schriften befassen sich auch mit dem Thema Ernährung und viele Menschen, die Yoga regelmäßig ausüben, achten auch auf eine gesunde Ernährung aus Achtung und Liebe zu ihrem Körper sowie der Achtung anderer Lebewesen.
Ist Yoga ein Sport?
Nicht direkt. Viele Menschen sehen Yoga als eine Art Sport. Dies ist verständlich, wenn man eine Yoga Stunde besucht, in der es in erster Linie um das Ausüben und Halten der verschiedenen Yoga Posen geht. Im ursprünglichen Yoga ging es allerdings nur um Meditation und die Kontrolle des Geistes.